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Trainingseinheit: Handball und Rugby
Die Spieler hatten bereits mehrfach um Revanche für das Handball- und Rugbyspiel gebeten (insbesondere das letztgenannte), das sie in der dritten Trainingseinheit ausgetragen hatten. Da solche Spiele sehr gut geeignet sind, die Kondition zu verbessern, kommen wir heute dieser Bitte nach.

Der Vorteil bei dieser Art Konditionstraining liegt darin, dass die Spieler sich völlig verausgaben und das letzte aus sich herausholen, ohne dass es ihnen bewusst wird, denn es sind eben Spiele, und die machen sie gerne. Der Trainer muss allerdings für Ordnung im Spiel sorgen (vor allem bei Rugbyspielen). Wir benötigen lediglich zwei – am besten kleinere – Bälle.

Erwärmung
Wir haben auf dem Weg zum Hügel ausreichend Zeit, um unterwegs eine ausgedehnte Erwärmung zu absolvieren.

Hauptteil
Vor Ort stecken wir im Sand ein Spielfeld ab und säubern es gegebenenfalls von Glas u. ä.
Handball
Spieldauer: 2 x 20 Minuten.
Spielregeln: nicht mit dem Ball in der Hand laufen, kein Körperkontakt. Schwerpunkte: Freilaufen, nach Ballannahme schnell abspielen.

Rugby
Spieldauer: 2 x 20 Minuten.
Spielregeln: Spielregeln vom Handball entfallen, Angriff mit den Füßen ist verboten.

Trainingseinheit: Vorbereitungsspiel
Um einen praktischen Einblick in die Vorbereitung von Spielen zu bekommen und um die Nutzung der Analysebögen zu fördern, gehen wir auf ein praktisches Beispiel ausführlich ein.

Allgemeine Einstimmung
Heute haben wir auswärts ein Vorbereitungsspiel gegen einen ziemlich starken Gegner. Der heutige Auftrag lautet: Den Angriff aus gut organisierter Abwehr aufbauen und den Gegner im Mittelfeld etwas kommen lassen, um Raum für Gegenangriffe zu schaffen. Heute wenden wir die Prinzipien des Bewegungsfußballs schon vollständig an.

Spezielle Einstimmung
– Der Abwehr deutlich machen, dass wir nicht einfach so auf Verteidigung
spielen, sondern aus der eigenen Hälfte den Angriff aufbauen wollen.
– Mittelfeld: Bei Ballverlust gibt es einen Pufferspieler, der vor unserer Verteidigung spielt. Bei Ballbesitz freilaufen, damit schnell ein Spieler angespielt werden kann.
– Jedem Spieler seine Rolle einzeln erklären (nicht zu viele Aufträge).
– Gut aufwärmen und anschließend mit den Spielern weiter aktiv bleiben.
– Mut zum Torschuss – jede Chance nutzen.

Vorbereitungsspiel
Grundregel: Wie an ein Punktspiel herangehen – Vorbereitung auf Turnierspiel am Sonntag.
Aufgabe: Durch Spiel ohne Ball und Zusammenspiel Chancen herausspielen, ohne zu großes Risiko einzugehen.

Nachbetrachtungen Allgemeine Einschätzung
Der Gegner – mit Heimvorteil – spielte
eine Art „Kick-and-rush“-Fußball. Bei Ballverlust schossen sie den Ball so weit wie möglich weg. Es wurde um jeden Ball gekämpft, und einmal im Ballbesitz, wurde der Ball so schnell wie möglich mit langen Vorlagen in den tornahen Raum gebracht.

1. Spielhälfte
– Wir ließen uns etwas beeindrucken und reagierten hektisch, so dass zu viel um den Ball gekämpft werden musste und es zu viele Ballverluste gab.
– Einmal in Ballbesitz, wurde der Ball im Mittelfeld zu häufig ohne Raumgewinn quer gespielt.
Halbzeit: Wir müssen ruhig bleiben und trotz der Schwierigkeiten versuchen, unser eigenes Spiel zu entwickeln. Nicht einfach drauflos spielen, sondern den Mut haben, das Spiel aufzubauen. Das Mittelfeld muss schneller überbrückt werden. Von allen Spielern wird mehr Initiative erwartet.

2. Spielhälfte
– Wir konnten uns viel besser in Szene setzen.
– Zeitweise sehr guter Aufbau (daher auch herausgespielte Chancen).
– Wenn wir in Ballbesitz kommen, einfachen Pass schlagen (sicher) und dann plötzlich das Spiel forcieren.
– Das Spiel häufiger verlagern – die Abwehr des Gegners muss dann die Deckung jedes Mal umstellen, wodurch Lücken und somit auch Chancen entstehen können (siehe Tor).
– Sonntag im Turnierspiel packen wir es schon. Aber passt auf, wir spielen auswärts gegen einen Gegner aus einer unteren Klasse, der das Spiel seines Lebens gegen uns spielen wird!

Hilfsmittel beim Training
Es ist erwähnenswert, dass unser Verein über eine Ballmaschine verfügt. Das ist ein automatisch regulierbares Gerät (viele kennen ein solches Gerät vom Tennistraining), das wegen seiner zahlreichen Funktionen nicht mehr wegzudenken ist und ein wertvolles Hilfsmittel für unser Training geworden ist. Zuerst standen wir diesem Roboter ein bisschen skeptisch gegenüber, aber durch seinen hohen Wirkungsgrad und die einfache Bedienung wurde die Ballmaschine innerhalb kürzester Zeit in jedes Training mit einbezogen, sowohl beim Technik/Taktik- als auch beim Konditionstraining.

Da dieses Gerät in einigen Jahren ein selbstverständliches Hilfsmittel des Trainers sein wird, kommen wir hier kurz darauf zurück. Jeder Fußballtrainer weiß, dass nur ein regelmäßiges Wiederholen derselben Bewegungsabläufe den Spielern erlaubt, die Standardform eines Spielzuges oder eines Systems zu erlernen und sich zu eigen zu machen. Dabei lassen wir das Erlernen der Grundtechniken noch außer Betracht. Automatismen entwickeln wir ausschließlich durch viele Wiederholungen, wobei jeder Spieler weiß, was passieren wird und wohin der Ball kommt.
Wir wollen ehrlich sein, die Wirksamkeit der besten Übungsform, des besten Trainingsplans wird durch Ungenauigkeiten im Abspiel zunichte gemacht. Schlechte Pässe stören den Rhythmus und die Konzentration.

Analysebogen
zum Spiel

(Vorbereitungsspiel)

Wichtige Phasen Knotenpunkte Anmerkungen/

Erläuterungen

Was das Spiel voran­bringt (Ballbesitz). Was den Angriff des Gegners stoppt (Ballverlust). –                       gutes Stellungsspiel

–                       gute Durchführung

–                       Intervention

–                       Spiel individuell

–                       Spiel kollektiv

1 2 3 4 5
Wird der Ball in den eige­nen Reihen gehalten? ja lang­

sam

o. k. 7o. k.

4+/-

geht zu viel Bälle mit „An­sage“, zu wenig Varia­tion
Wird offensiv gespielt? lang­

sam

ja o. k. o. k. geht zu langsame Angriffe
Rücken Mittelfeld/ Abwehr mit auf bei Ball­besitz? geht ja o. k. manch­

mal

gehen zwar mit, aber zu oft ohne Überraschungseffekt
Verteidigt Angriff bei Ballverlust? ja sehr gut
Werden die drei Reihen beibehalten? o. k. o. k. zu schnell Panik – Ab­wehr löst sich auf; da­durch Probleme im Mit­telfeld
Stellungsspiel

–                       individuell

–                       kollektiv

geht o. k. geht ja, aber zu „stereotyp“
Wird das Aufrücken der gegnerischen Verteidi­gung verwertet? Dieser Gegner rückte nicht auf; schlug alles weg.

Wie viele Bälle bei zehn Versuchen landen da, wo sie landen müssten (Kopf, Brust, Fuß, Raum)? Wie viele Vorlagen in die Tiefe landen aber da, wo man es nicht erwartet? Vor allem beim Üben von Eck- und Freistößen fallen diese Ungenauigkeiten auf.
Hier wird der Wert einer Ballmaschine deutlich. Durch die vielfältigen Möglichkeiten erreichen wir einen höheren Wirkungsgrad – ohne dass die Spieler Zeit durch Warten auf den richtigen Pass verlieren -, wodurch der Trainer seine Aufgaben effizienter erledigen kann. Es versteht sich, dass ein solches Gerät den Trainer nicht ersetzen kann.

Hier in Kürze einige Funktionen:
• Das Gerät kann 25 Bälle aufnehmen.
• Es ist regulierbar hinsichtlich
– der Schussstärke (von weich bis knallhart)
– der Höhe (von flach bis zum Heber)
– des zeitlichen Abstands der abgegebenen Schüsse (alle 4 Sekunden)
– der Länge der Pässe (5 m bis 50 m)
– des Balleffets (links oder rechts, mit genau bestimmbarem Landepunkt)
– der Winkeleinstellung (verschiedene Pässe auf verschiedene Punkte)
– des Wichtigsten: der Genauigkeit.
Wir werden im Laufe der Saison regelmäßig einige Übungen einschieben, die mit dem „Jet-Ball“ durchgeführt werden, Übungen, die aber genauso ohne die Ballmaschine möglich sind.

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