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Trainingseinheit: Schaffen von freien Räumen
Ein Spieler nimmt den Ball am liebsten unter idealen Bedingungen an. Nicht nur die Art des Passes spielt hier eine Rolle, sondern auch die Situation, in der er den Ball annimmt, nämlich ob ein Gegner präsent ist, der versucht, ihm den Ball abzunehmen oder die Ballannahme zu erschweren. Nun können wir diese Gefahren z. B. dadurch umgehen, dass wir den Ball direkt weiterspielen. Wenn der Spielzug mit höherem Tempo gespielt wird, hat der Gegner natürlich wenige Chancen dazwischen zu gehen.

Eine andere Art, den Gegner auszuschalten, besteht darin, dort Raum zu schaffen, wo man den Ball annehmen will. Diesen Raum können wir folgendermaßen schaffen:
– Die vernachlässigte Zone nutzen: Unser Spiel läuft so, dass wir im gegnerischen Torraum einen bestimmten Bereich nicht nutzen, z. B. den linken oder den rechten Flügel. Wenn wir diese Zone nicht besetzen, wird der Gegner mit ziemlicher Sicherheit keinen Spieler opfern, der diese von uns vernachlässigte Zone deckt. Dadurch eröffnet sich uns die Möglichkeit, während eines Angriffs einen Mittelfeldspieler oder Verteidiger in dieser offenen Zone ins Spiel zu bringen.
– Selbst freien Raum schaffen: Durch systematische Spielweise können wir einen freien Raum schaffen, wo wir einen Mitspieler anspielen können. Diese Zone ist zwar gerade besetzt, aber unser Spieler zieht nun seinen Gegenspieler mit, so dass ein freier Raum entsteht, den wir schnell für unseren Angriff nutzen.

Beide Formen beruhen auf den Schwerpunkten, die wir in unserem Jahresprogramm versuchen deutlich zu machen:
– Spiel ohne Ball
– Tempowechsel
– Mitspieler ins Spiel einbeziehen

Im Spiel kommt es häufig vor, dass der Ballführende keine Möglichkeit sieht, den Ball abzuspielen. Es fehlt ein anspielbarer Mann oder ein freier Raum, so dass der Spieler aus dem Rhythmus gerät, die Arme hebt und sich festläuft. In einem solchen Fall müssen die Mitspieler freien Raum schaffen, indem sie den Gegner herauslocken. Der Spieler, der das Loch aufreißt, wird den Ball nicht erhalten, aber er schafft eine Chance für einen Mitspieler. Laufen, ohne dass man den Ball zugespielt bekommt, wird häufig als lästig empfunden. Zu Unrecht. Es geht schließlich darum, dass ein Mitspieler dank der Mitarbeit und des Einsatzes des Läufers den Angriff weiterführen kann. Ein Angriff, an dem der Läufer genauso großen Anteil hat wie der Ballführende.

Erwärmung
In Dreiergruppen spielen sich die Spieler den Ball locker zu, zwischendurch wird der Ball zugeworfen. Anschließend Zuspiel mit Platzwechsel:
Spieler 1 spielt auf Position 2, während Spieler 2 und 3 die Plätze tauschen. Spieler 3 nimmt den Ball an. Nun wird der Ball von Position 2 auf 3 gespielt, während Spieler 1 und 2 die Plätze wechseln. Das gleiche mit Zuwerfen. Tempo erhöhen.

Hauptteil
Den Übungen liegt folgendes Prinzip zugrunde: Der vorgeschobene Spieler ohne Ball wird vom Gegner bewacht. Wenn sich das Spiel in seine Richtung verlagert, läuft er (nicht zu schnell) in Richtung Spielgeschehen und zieht seinen Gegner mit (Binden). Um die tatsächlichen Absichten zu verbergen, fordert er den Ball. Ein Mitspieler wird dann in dem von ihm geschaffenen freien Raum angespielt.


Übung 1: Obwohl wir die Übung zunächst unter technischem Aspekt ausführen lassen, schalten wir in diese erste Übung sofort einen Verteidiger mit ein, um die Spielnähe zu fördern.

Spieler A rückt mit dem Ball am Fuß auf, Mitspieler B – bewacht von einem Verteidiger – läuft in Richtung A und fordert den Ball. A sieht, dass Spieler C in den hinter B frei gewordenen Raum sprintet, und platziert den Ball. Langsam den Akzent auf Genauigkeit legen. Nicht nur das Tempo allmählich erhöhen, sondern auch die eigentliche Absicht (Antritt von C, Pass von A) verbergen.


Übung 2: Fünf Spieler. Nach dieser Grundübung üben wir einige praktische Anwendungsmöglichkeiten. Das Anspiel 4 an der Außenlinie: A läuft entlang der Außenlinie nach vorn und führt den Ball dann quer auf einen Verteidiger zu. In diesem Augenblick tritt Spieler C an zieht seinen Gegenspieler mit, so dass B in den freien Raum sprinten und einen Pass von Spieler A empfangen kann. Spieler zunächst ohne Gegenspieler üben lassen und anschließend einen Gegner einbeziehen.


Übung 3: Fünf Spieler. Hier spielen wir einen Spieler über die Mitte an, während der Verteidiger mit nach außen gezogen wird. Spieler A passt auf C. In diesem Moment zieht Spieler B seinen Gegner mit nach außen, und Spieler C spielt seinen Partner A an. Der Querpass von A auf C ist notwendig, weil A mit einem Gegenspieler konfrontiert wird, sobald die Übung zügig verläuft.

Übung 4: Vier Spieler. Angriff über links. Spieler A führt den Ball in Richtung Mitte. Mitspieler B schafft Raum für Partner C. Spieler C kann nun das Spiel fortsetzen, indem er wahlweise A oder B anspielt. Fügen sie anschließend einen Verteidiger hinzu.


Übung 5: Mittelfeldspiel. Sechs Spieler. Spieler A geht nach vorn, Spieler D zieht Gegner in Richtung A mit, während B die Laufrichtung kreuzt, auf den zweiten Gegenspieler zuläuft und den Ball fordert. Inzwischen spurtet C in den freien Raum hinter D, wohin A den Ball weitergeben kann. Wenn nun im freien Spiel der Verteidiger nicht mitgeht, ist der zurückkommende Spieler (hier D) automatisch frei und kann angespielt werden.

Es wäre zu einfach, wenn wir im Spiel so ohne weiteres alle Spielzüge, die wir einstudieren, anwenden könnten. Trainer und Spieler versuchen daher, Varianten für die Übungen oder andere Lösungswege zu finden. Für Übung 6 benötigen wir Spieler B, um größere Sicherheit zu haben, dass der Verteidiger von D nicht nach außen mitgeht, wohin der Ball zunächst gespielt wird.


Übung 6: Sechs Spieler. Spieler A, in Ballbesitz, rückt auf. Sein Mitspieler B fordert den Ball und zieht seinen Verteidiger mit. Nun wird B – im Gegensatz zur vorhergehenden Übung – doch ins Spiel einbezogen. Er lenkt den Pass von A zu C ab. Inzwischen startet D und zieht seinen Gegner mit, indem er den Ball fordert. C spielt nun den heransprintenden A an, der den von D geschaffenen freien Raum nutzt. Läuft der Verteidiger von D nicht mit, dann spielt C auf D.

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